Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren können bei den Treffen ihre negativen Erfahrungen verarbeiten und Ängste abbauen. Wie das funktioniert, erfahren Eltern – gerne mit ihren Kindern - und andere Interessierte am Montag, 30. Oktober, von 14 bis 17.30 Uhr im „Begegnung im Bäumchen“, Kemnastraße 17. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V. lädt herzlich ein.
Die Familie gibt Halt und Geborgenheit. Bei Trennungen droht diese Gewissheit zu verschwinden. Das belastet Kinder. Sie sind wütend, weil Mama und Papa sich einfach nicht versöhnen wollen. Sie haben Angst, einen Elternteil zu verlieren. Kinder glauben, für die Trennung verantwortlich zu sein und werden von Schuldgefühlen geplagt. „Einigen Eltern ist es nicht bewusst, wie viel Kinder von dieser Situation mitbekommen. Aber Kinder spüren die Disharmonie zwischen den Eltern“, sagt Sozialpädagogin Martina Kraus.
Mit Sozialarbeiterin Birgit Hoffmann begleitet sie die wöchentlichen Treffen. Am Infonachmittag erklärt sie, was das Projekt ausmacht. Die Mädchen und Jungen erleben abwechslungsreiche Nachmittage. Die 15 Treffen geben den Kindern Raum und Stabilität. Sie erfahren Solidarität mit Gleichaltrigen und lernen, ihre positiven und negativen Gefühle zuzulassen und anderen mitzuteilen. Dabei ist für manche Kinder zum Beispiel der kreative, spielerische Einsatz von Gefühlsmasken eine große Hilfe.
Die Teilnahme an der Trennungs- und Scheidungsgruppe ist kostenlos. Bei Bedarf kann für Kinder ein Fahrdienst eingerichtet werden. Eine neue Gruppe startet im Februar 2024. Einige Plätze sind noch frei.
Für den Infonachmittag ist eine Anmeldung nicht erforderlich.
Kontakt: Projektleiterin Martina Kraus, Tel. 0151/ 20567222, E-Mail martina.kraus@skf-recklinghausen.de.