Misereor, die weltweit größte katholische Entwicklungshilfeorganisation, setzt sich vorrangig für die weltweite Armutsbekämpfung ein. Dabei fördert sie Projekte im Bildungs- Landwirtschaft und Gesundheitsbereich. Dabei geht es z.B. um Projekte gegen Kinderarbeit und die Benachteiligung von Frauen und indigenen Minderheiten, Rechtsschutz für Menschenrechtsverteidiger, Förderung von politischer Bildung zur Stärkung demokratischer Gruppen und Strukturen u.ä.
Die Grundprinzipien von Misereor sind:
- Zusammenarbeit und Unterstützung von Partnerorganisationen „vor Ort“, die die Situation und die optimale Unterstützung am besten beurteilen können.
- „Hilfe zur Selbsthilfe“, d.h. eine nachhaltige Entwicklung, die die Menschen „vor Ort“ in die Verantwortung nimmt, und zur Dauerhaftigkeit beiträgt.
In Deutschland engagiert sich Misereor für ein Bewusstsein, dass unsere Hilfe nicht als Almosen versteht, sondern als christliche Solidarität und als Verant-wortungsübernahme für die von den Industrieländern mitverursachten strukturellen Ursachen der weltweiten Notsituationen: Ungerechter Welthandel, Klimawandel, Ausbeutung der Rohstoffe, Kinderarbeit und Ausbeutung, Expansion der Plantagen-wirtschaft für den Export nach Europa seinen Folgen(Raubbau an der Natur, bzw. Ruin und Enteignung der Kleinbauern und damit der eigenen Ernährungsproduktion), Abstieg und Entrechtung der Kleinbauern ……
Die Aktion „SOLI BROT“ der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise im Stadtkomitee am 22. März 2025 von 10.30 – 12.30 Uhr auf dem Rathausplatz soll diese Themen ins öffentliche Bewusstsein bringen.
Aufgegriffen wird dabei das Grundproblem ERNÄHRUNG. Millionen Menschen leiden unter Mangelernährung oder Hunger, obwohl unser Planet genug Ressourcen hätte; alle Menschen zu ernähren.
Dass mit dem Erlös des Verkaufs der Soli-Brote unterstützte Ernährungs-Projekt ist dabei ein Beispiel zur nachhaltigen Bekämpfung des Hungers und seiner Folgen:
Projekt: Ökologische Landwirtschaft in den Anden
Die Not: In 4.000 m Höhe ist die Landwirtschaft karg. Dürre ist ein grundsätzliches Problem, und der Klimawandel hat die Situation deutlich verschärft. Für die Men-schen vor Ort ist der Hunger eine ständige Bedrohung: Werden wir morgen noch satt? Können unsere Familie hier überleben? Müssen Sie in das Elend der Favelas am Rand der Großstädte fliehen?
Hilfsprojekte: Misereor unterstützt den Umbau in eine zukunftssichere Land-wirtschaft. Kleinbauernfamilien wird vermittelt, wie diese ihre Böden wieder fruchtbar machen können. Heute produzieren die Familien selbst robustes Saatgut für von Kartoffeln, Gemüse und Futterpflanzen und stellen selbst biologischen Dünger her. Die Anpflanzungsaktionen von Bäumen und Sträuchern rund um die Felder, verhin-dert die Austrocknung der Böden. In Gemeinschaftsarbeit entstehen Wasserspeicher und Bewässerungskanäle. Überlebenshilfe für die Familien!